TRAUMA Therapie

Was meint Trauma?

"Als ob ein Riss durchs Leben geht..."


Trauma bedeutet übersetzt 'Wunde' bzw. 'Verletzung'. Traumatische Ereignisse sind so überwältigend, dass Betroffene sich hilflos ausgeliefert fühlen. Das Grundvertrauen in die Welt und sich selbst wird schwer erschüttert.

Ursachen gibt es vielfältige beispielsweise...

  • sexuelle Übergriffe, (häusliche) Gewalt, Überfälle, Diskriminierung, Mobbing


  • schwere (Auto)Unfälle, medizinische Eingriffe, lebensbedrohliche Erkrankung, Geburts- bzw. Entbindungstrauma


  • plötzliche Verluste, einschneidende Trennung, Scheidungsfolgen, Todesfälle


  • emotionale Vernachlässigung, elterliche Konflikte, Suchtbelastung in Familien, ...


Traumatherapie dient der persönlichen Heilung und hilft u.a.

  • sich selbst stabilisieren und gut versorgen


  • überflutende Gefühle regulieren und lösen


  • destruktive Muster erkennen und wandeln


  • Selbstvertrauen- & Selbstwert stärken


  • für eigene Bedürfnisse eintreten


  • sich im Körper und Leben zuhause fühlen

Was sind Traumafolgen?

"Lange her doch längst nicht vorbei..."


Zeit allein heilt eben nicht alle Wunden. Denn unverarbeitete Traumanot bleibt oft Jahrzehnte im Körpergedächtnis gespeichert. Plötzlich und unerwartet können aktuelle Auslöser die alte Traumaenergie 'triggern' und 'ganz normale' Alltagssituationen mit erschreckenden Traumagefühlen überfluten.

Traumafolgen sind vielfältig. Betroffene leiden beispielsweise unter ...

  • ständigem Druck und innerer Anspannung, Wachsamkeit und Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen, massiver Erschöpfung


  • Abspaltung vom Gefühlserleben und Körperempfinden, Konzentrationsstörung, innere Taubheit, Selbstentfremdung


  • sorgenvollem Grübeln, stets mit dem Schlimmsten rechnen, Kontrollverhalten


  • überschießender Wut, Angststarre, Panik, Gefühl des hilflosem Ausgeliefertsein 


  • negativen Selbstbildern, nagenden Zweifeln, Schuld- & Schamgefühlen, sexuellen Blockaden, verstrickten Beziehungsmustern


  • Ängsten, Niedergeschlagenheit, psychosomatischen Beschwerden, Schmerzen, Autoimmunerkrankungen


Symptome sind Hinweise, dass etwas in Heilung kommen möchte.  Fassen Sie den Mut zur Veränderung: es gibt so viel zu gewinnen!

Wie hilft Therapie? 

"Was hinter uns liegt ist wenig 
im Vergleich zu dem, was IN UNS liegt..."

 

  • Traumatherapie: Stabilisiert in Krisen und hilft im Umgang mit belastenden Erlebnissen und Gefühlen. Eigene Kraftquellen werden erkundet und persönliche Potenziale geweckt.


  • Entspannungstherapie: Hilft Stress und Anspannung zu lösen, fördert das Wohlbefinden und steigert das Energielevel.


  • Gesprächstherapie: Es tut gut Schweigemauern abzubauen, sich gesehen und (ab)gehört zu fühlen. Verstehen und Verständnis helfen,  eine wohlwollende Beziehung zu sich selbst aufzubauen.


  • Kreativtherapie und Aufstellung: Bieten Wege, auch das Kaum-Sagbare zu erkunden und aktiv zu verwandeln. So können schwere Themen leichter werden und sich neue Lösungswege zeigen.


  • Körperpsychotherapie: Lässt wieder Boden und Halt spüren. Fördert die eigene Aufrichtung in Würde, so dass Spannungen abfließen, der Atem freier strömt und das Herz leichter schwingt. Es tut so gut, sich im eigene Körper zu Hause zu fühlen!


  • Tiefenentspannung und Imagination: Erreicht auch teil- bzw. unterbewusste Ebenen und nutzt die Kraft innerer Bilder als heilsame Ressource.

Was kann Heilend sein?

"Vom Überleben zum Leben"


Zuerst
nach dem Grauen
Überleben lernen
Misstrauen lernen
Die Zähne zusammenbeißen lernen
Sich verschließen lernen
Nichts mehr davon wissen wollen lernen
Durchhalten und Kämpfen lernen

Dann
– vielleicht weil dein Hartsein
dich langsam zu töten beginnt –
dem Leiden einen Namen geben
Das Schweigen brechen
Dem Schrei erlauben, das Herz zu verbrennen
und die Welt in Asche versinken lassen
Mit trockenen Tränen das Licht löschen
stumm werden in der Dunkelheit

Jetzt
endlich der Stille lauschen
Einem anderen Leuchten Raum geben
und sich davon berühren lassen

Und dann
leben lernen
hoffen lernen
lächeln lernen
berühren und berührt werden lernen
vertrauen lernen
lieben lernen

(frei nach Luise Reddemann)